Dr.-Ing. Peter Strassacker
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Verstärkertuning

Die HiFi-Geräte sind im Vergleich zur
- Aufnahme (wo Sie eine andere kaufen können)
- zum Hörraum (der sehr stark den Klang beeinflusst)
- zur Box
weniger stark klangbestimmend. Darüber ist sich die Fachwelt einig.

Dennoch macht es einen Unterschied, ob man einen Transistor- oder einen Röhrenverstärker einsetzt.

Gute Transistorverstärker haben in der Regel jeweils über einen Verstärkerabschnitt eine Gegenkopplung, die jeglichen Fehler auf ein praktisch unhörbares Maß reduziert (was nicht heißen muss, das der Transistorverstärker am besten klingt).

Allen Geräten ist jedoch gemeinsam, dass zwischen den einzelnen Stufen Kondensatoren zur Kopplung und zur Gleichspannungsauskopplung sitzen.

Diese Kondensatoren sollten natürlich auch so beschaffen sein, dass sie keine Verluste aufweisen. Der Tausch von Elektrolytkondensatoren gegen Folienkondensatoren macht hier also durchaus Sinn.

Oder wenn Ihre (ältere) Endstufe im Ausgangszweig Elkos hat, die um 4000 - 10000 uF aufweisen, ist beispielsweise das Parallel-Schalten eines MKP-Kondensators mit 100 uF durchaus sinnvoll. Denn, wie bereits im Frequenzweichentuning genannt, verschlechtern Elektrolytkondensatoren im Signalweg durchaus die Mitten und Höhen hörbar.

Das zusätzliche Puffern der Kondensatoren in der Spannungsversorgung des Leistungsteils bringt in der Regel wohl weniger; aber manchmal findet man bei Experimenten dann doch erstaunliches heraus.
 

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